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Preußens Fluch der späten Tore

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Der Fußballgott ist definitiv kein Münsteraner. Die bittere Pleite auf Schalke hat‘s einmal mehr deutlich gezeigt… 0:1! So wird‘s ganz eng. Preußens „Fluch der späten Tore“. 86 Minuten hielten die Jungs von Cheftrainer Sascha Hildmann (52) in der ausverkauften Veltins Arena (62.077 Zuschauer/darunter 7000 aus Münster) verdient das torlose Unentschieden. Waren dem Sieg sogar weitaus näher als die ersatzgeschwächten Königsblauen. Doch dann passierte genau dieser eine Fehler, der die Begegnung auf den Kopf stellte Nach eigenem Einwurf rutschte Innenverteidiger Niko Koulis (24) der Ball unglücklich über die Stirn. Gegenspieler Pape Meissa Ba (27) passte auf, schnappte sich blitzschnell die Kugel, rannte auf Adler-Keeper Johannes „Jojo“ Schenk (22) zu und ließ ihm mit einem satten Schuss ins kurze Eck keine Chance. Mega-Reflex bei Schalke-Debüt: Der Karius-Wahnsinn in letzter Sekunde 05:50 Quelle: Bild28.02.2025 Hildmann nach der Partie mega gefrustet: „Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen großen Vorwurf machen. Sie hat heute vieles richtig gemacht. Doch wir müssen es einfach mal schaffen, uns für ein gutes Spiel zu belohnen.“ Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Stattdessen gab‘s die vierte Niederlage nach späten Gegentoren. Beim Lautern-1:2 fiel die Entscheidung in der 93. Minute, gegen den Hamburger SV (1:2) war’s per Elfer noch schmerzhafter (94.). Und auch beim 0:2 in Paderborn musste Schenk erstmals in der 85. Minute das Spielgerät aus dem Netz holen. Mehr Pech geht kaum? Geht doch! Das Glück ist kein Verbündeter der Preußen. So scheiterte Joshua Mees (28) gegen Schalke nach Solo-Lauf freistehend schon früh an Schlussmann Loris Karius (31/15.), der bei seiner Premiere im Kasten des Pott-Clubs zum Matchwinner wurde. Gerade in der Schlussphase, als Neuling Münster selbst den möglichen „Dreier“ erzwingen wollte, rettete er mehrfach überragend gegen David Kinsombi (29/89.) sowie per Doppel-Parade gegen zwei Kopfbälle von Preußen-„Berti“ Fridjonsson (31/94.). Preußen-Kapitän Marc Lorenz (l.) musste sich mit seiner Truppe auf Schalkr bereits zum vierten Mal in dieser Saison erst ganz spät geschlagen geben Foto: IMAGO/DeFodi Images Nur einmal war auch Karius schon geschlagen – und doch vom Glück geküsst. Weil der Flachschuss von Münsters „Wikinger“ Mikkel Kirkeskov (33) aus knapp 16 Metern vom rechten Innenpfosten wieder raussprang… Aufregen-Szene zudem Mitte des zweiten Durchgangs, als Karius beim Versuch, eine Flanke wegzufausten, Münster Lukas Frenkert (24) am Kopf erwischte. Elferreif?! Nicht für Schiri Deniz Aytekin (46), der nach halbjähriger Verletzungspause sein Comeback an der Pfeife feierte: „Er hat den Spieler Frenkert nur gestreift, nicht voll getroffen. Körperkontakt gehört zum Fußball dazu. Das war mir zu wenig für einen Strafstoß.“ Somit bleiben die „Schwarz-Weiß-Grünen“ als einziger Zweitligist in der laufenden Saison weiter ohne einen Elfmeter. Schalke-Trainer Kees van Wonderen (56) schlug beim Abpfiff schließlich selbst fassungslos die Hände vors Gesicht, gab ehrlich zu: „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen.“ Klar, dass sein Kollege Hildmann das genauso sah: „Wenn der Torhüter der Heimelf stärkster Mann auf dem Platz ist, sagt das eigentlich schon alles…“ Preußen-Keeper Johannes „Jojo“ Schenk zeigte auf Schalke ein gutes Spiel, konnte das späte Siegtor der Hausherren aber nicht verhindern Foto: Joachim Bywaletz/ JB-Sportfoto Doch unter dem Strich wird die Luft für seine Preußen im Kampf um den Klassenerhalt langsam aber sicher mächtig dünn. Am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg (13 Uhr/live bei Sky) hilft deshalb nur ein Heimerfolg. Weiß natürlich auch Hildmann: „Wir liegen im Moment zwar enttäuscht am Boden, müssen aber schnell wieder aufstehen. Uns war schließlich schon vor Saisonbeginn klar, dass wir bis zum Schluss ums Überlegen kämpfen und mit dem Druck klarkommen müssen.“ Mund abwischen – weiter geht‘s. Vielleicht hält ja auch irgendwann der Fußballgott mal zu den Preußen…

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